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Huhn ab

Im Gegensatz zu meinem Mensch liebe ich Fleisch - ich bin ein Bär. Und ganz besonders liebe ich Hühnchen. Fett müssen sie sein, gut gerupft. Sie müssen ein gutes Leben gehabt haben, glücklich im Dreck gescharrt und gackernd durch den Rasen gewackelt sein. Denn ganz genau das schmeckt man! Ach, ich wünschte mir, dass sich jeder beim Biss in die Wurst fragt, ob das Tier ein gutes Leben gehabt habe...

Lars Odefey sieht das zum Glück genauso wie ich: „Selbst intelligente, aufgeklärte Menschen wollen nicht darüber nachdenken, dass es zuerst ein Tier und dann ein Stück Fleisch ist.“

Er sagt, dass sich Bio durchaus rechnen kann, das hat er übrigens von King Charles gelernt, als der noch ein Prinz war. Und auch, dass die Bio-Landwirtschaft in großem Stil möglich ist. Man müsste einfach Strafen für Billigfleisch verhängen und dafür das Bio-Fleisch subventionieren. Weniger Fleisch essen wäre vernünftig und auch, das ganze Tier zu verarbeiten. „Zwei Brustfilets haben 400 Gramm, die restlichen 1,3 Kilo bleiben übrig. Viele Reste werden dorthin exportiert, wo Füße und Köpfe verramscht werden. Solche Exporte werden mit Subventionen unterstützt, was etwa in Kenia die Preise der Bauern versaut.“

Außerdem sollte man schleunigst die Qualitätsstandards für Fleisch anheben, wie in der Schweiz… Denkt endlich mal darüber nach! Ich geh mir derweil ein Huhn fangen, eure Picco.

Danke an SZ und Nora Reinhardt für die Inspiration

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